Matthias Lenk 28.12.24 – 01.02.25
Vera Stolz 01.02. – 01.03.25
Petra Kollmannsberger 01.03. – 29.03.2025
Nicole Georgi 28.03. – 26.04.25
Mauro Bergonzoli 03.05. – 31.05.25
Team Mindelheim 01.06. – 28.06.25

Matthias Lenk
28.12.24 – 01.02.25

Jenseits der Form: Emotion in Farbe 

Nach fast zwei Jahrzehnten als engagierter Kunstlehrer an der Mittelschule Krumbach und einer beständigen Leidenschaft für die Malerei wagt Matthias Lenk den Schritt, den viele Künstler scheuen: den Gang an die Öffentlichkeit. Seit über 19 Jahren unterrichtet er neben Werken und IT auch Kunst, ein Fach, das ihm am Herzen liegt. Nun wird seine Kunst nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch bei der Ausstellung "Art in the Box" in Mindelheim präsentiert.

Ein Weg, der sich langsam formte

Matthias Lenk studierte in Augsburg und hat sich seit seiner Jugend der Malerei verschrieben. Doch trotz zahlreicher Bilder, die er an Freunde und Kollegen verkauft hat, blieb der Schritt zur öffentlichen Ausstellung lange aus. "Meine Familie hat schon lange gesagt, ich solle etwas ausstellen, aber ich konnte mich nie dazu durchringen", erklärt Lenk. Erst die Mitgliedschaft im Kunstverein Bad Wörishofen, der er seit diesem Jahr angehört, hat ihm neue Perspektiven eröffnet. "Ich stelle fest, dass mein Leben doch irgendwo diese Richtung einschlägt", sagt er über seinen Entschluss, seine Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Link zur Website von Matthias Lenk

Lenk zeigt eindrucksvoll, dass es nie zu spät ist, seinem Werk eine Bühne zu geben und sich als Künstler zu definieren. 

Kontakt mit dem Künstler 

Die Herausforderung der ersten Ausstellung

Lenk bezeichnet sich selbst bescheiden als "Anfänger", doch seine Werke sprechen eine andere Sprache. Seine abstrakten Bilder zeichnen sich durch ausdrucksstarke Farbkompositionen und tiefgründige Strukturen aus, die den Betrachter zum Nachdenken anregen. Die "Art in the Box", eine Initiative, die Künstlern die Möglichkeit gibt, ihre Werke in einer umfunktionierten Telefonzelle auszustellen, ist für Lenk ein idealer Einstieg in die Welt der Ausstellungen.

"Ich stelle mir die Frage, ob man als Anfänger überhaupt in einer Telefonzelle ausstellen könnte und wie man das in die Wege leitet", so Lenk. Dabei hat er längst den Schritt gewagt, den viele scheuen: seine Kunst öffentlich zu machen. Sein Engagement und seine Bereitschaft, sich neuen Herausforderungen zu stellen, zeigen, dass er weit mehr ist als ein Anfänger.

Kunst als stetige Entwicklung

Für Matthias Lenk ist die Malerei nicht nur ein Hobby, sondern ein wesentlicher Teil seines Lebens. Seine Werke, die er lange im Verborgenen schuf, sollen nun auch andere inspirieren. Durch die Teilnahme an "Art in the Box" setzt er ein Zeichen dafür, dass Kunst und Leidenschaft keine Grenzen kennen und dass der erste Schritt oft der wichtigste ist.

Lenk zeigt eindrucksvoll, dass es nie zu spät ist, seinem Werk eine Bühne zu geben und sich als Künstler zu definieren. Seine Ausstellung wird nicht nur ein Meilenstein in seiner künstlerischen Laufbahn sein, sondern auch ein inspirierendes Beispiel dafür, dass Kunst immer ihren Weg findet – auch in einer kleinen, umfunktionierten Telefonzelle.

Vera Stolz
01.02. – 01.03.25

Knoten für die Seele: 
Makramee-Kunst, die verzaubert

Die Kunstszene im Allgäu darf sich auf ein besonderes Highlight freuen: Die Ausstellung "Knoten für die Seele" von Makramee-Künstlerin Vera Stolz gehört zu den drei handverlesenen Veranstaltungshighlights im Februar der Allgäu GmbH. Vom 1. Februar bis zum 1. März 2025 verwandelt sich die Rote Telefonzelle "Art in the Box" in einen magischen Ort der Knotenkunst. Hier können Besucherinnen und Besucher die faszinierende Kunst des Makramees hautnah erleben und sich von den filigranen Arbeiten inspirieren lassen.

Von Berlin ins Allgäu: Eine Reise zur Knotenkunst

Vera Stolz, die kreative Kraft hinter "Yunamakra", lebt und arbeitet im malerischen Unterallgäu. Ihre Liebe zum Makramee begann während ihres Studiums in Berlin und wuchs durch zahlreiche Reisen, auf denen sie von verschiedenen Kulturen die Knotenkunst erlernte. Was einst als Experiment begann, ist heute ihre große Leidenschaft und Berufung. Ihre Werke sind geprägt von ihrer Verbundenheit zur Natur und den Einflüssen der Menschen, die sie auf ihrer Reise kennengelernt hat. Jedes Stück erzählt eine eigene Geschichte, inspiriert von den Eindrücken aus aller Welt.

Makramee als meditative Kunstform

Für Vera Stolz ist das Knüpfen mehr als nur Handwerk. Es ist eine meditative Praxis, ein Moment des Innehaltens und der Ruhe. Jedes ihrer Werke erzählt eine eigene Geschichte und wird mit viel Geduld und Hingabe gefertigt. Durch sorgfältig ausgewählte Materialien und traditionelle Knüpftechniken entstehen Schmuckstücke und Dekorationen, die nicht nur das Auge erfreuen, sondern auch eine besondere Atmosphäre schaffen. Der kreative Prozess erlaubt ihr, ihre Gedanken zu ordnen und Momente der Stille zu genießen – ein Ausgleich zum oft hektischen Alltag. Ihre Arbeiten spiegeln diese Harmonie wider und laden Betrachter dazu ein, sich auf eine Reise in die Welt der Knotenkunst einzulassen.

Link zur Website von Vera Stolz

Weitere Informationen zur Künstlerin und ihren Werken finden Sie auf ihrer Homepage www.yunamakra.de oder auf Instagram unter Yunamakra.

Kontakt mit der Künstlerin 

Makramee erleben und erlernen

Neben ihrer Tätigkeit als Künstlerin ist Vera Stolz auch Reittherapeutin, Systemische Beraterin und Wildnispädagogin. Ihre Vielseitigkeit spiegelt sich in ihrer Kunst wider. Wer tiefer in die Welt des Makramees eintauchen möchte, kann ihre handgefertigten Stücke auch im Siebenschwabenhaus in Türkheim und auf dem Stümpflhof in Unggenried entdecken. Darüber hinaus bietet sie Workshops in der VHS Türkheim und der VHS Unterallgäu an sowie individuelle Kurse auf Anfrage. In ihren Kursen vermittelt sie nicht nur die technischen Fertigkeiten des Makramees, sondern auch die entspannende und meditative Seite dieser Kunst. Die Teilnehmer lernen, wie sie durch das Knüpfen Stress abbauen und ihre kreative Ader entfalten können.

Besuchen und staunen

Die Ausstellung "Knoten für die Seele" in der Roten Telefonzelle "Art in the Box" ist eine Einladung, sich von der Kunst des Knüpfens verzaubern zu lassen. Tauchen Sie ein in die Welt der filigranen Knotenwerke und lassen Sie sich von den einzigartigen Designs inspirieren. Vera Stolz freut sich darauf, ihre Leidenschaft für Makramee mit einem breiten Publikum zu teilen und neue Menschen für dieses alte Kunsthandwerk zu begeistern.

Die Ausstellung bei "Art in the Box" ist 24/7 geöffnet. www.art-in-the-box.de

 

Petra Kollmannsberger
01.03. – 29.03.25

Wachs. Figuren. Kabinett – 
Petra Kollmannsberger 
bei Art in the Box

Vom 1. bis zum 29. März 2025 verwandelt sich die kleine englische Telefonzelle vor dem Mindelheimer Rathaus erneut in einen besonderen Kunstraum: Die Galerie Art in the Box präsentiert die Arbeiten der Künstlerin Petra Kollmannsberger. Ihre Ausstellung trägt den Titel „Wachs. Figuren. Kabinett“ – ein Name, der auf das intime Format der Galerie anspielt und an historische Sammlungen erinnert, in denen Kunstgegenstände in besonderen Räumen aufbewahrt werden.

Petra Kollmannsberger ist bekannt für ihre experimentellen Herangehensweisen an Material und Oberfläche. Ihre Werke auf Papier gewinnen durch die Einbindung von Wachs eine fast dreidimensionale Qualität. Das Wachs versiegelt nicht nur die Oberfläche, sondern schafft auch Schichten, die dem Betrachter das Gefühl vermitteln, in verschiedene Bildebenen einzutauchen. Durch den gezielten Auftrag entstehen sowohl Transparenz als auch Dichte, wodurch sich die Motive in einer geheimnisvollen Atmosphäre entfalten.

Gezeigt werden Werke auf Papier in Encaustic, also einer Technik mit heißem Wachs, ergänzt durch Öl und eine weitere Ebene in Tusche. Diese Mischung verstärkt die Tiefenwirkung der Arbeiten und lässt die Figuren beinahe plastisch erscheinen. Die Werke scheinen zwischen Sichtbarem und Verborgenen zu changieren. Linien und Strukturen verschwinden unter der Wachsschicht, um an anderen Stellen wieder aufzutauchen. Dieses Wechselspiel von Verdeckung und Offenbarung macht den besonderen Reiz von Kollmannsbergers Kunst aus. Die Formen wirken wie eingefroren, zeitlos, entrückt – und zugleich nahbar und sinnlich erfahrbar. Gerade in der intimen Präsentationsform der Telefonzelle entfalten die Werke eine eindringliche Präsenz.

Die Galerie Art in the Box bietet seit Jahren eine Plattform für ungewöhnliche Kunsterlebnisse im öffentlichen Raum. Mit der Ausstellung von Petra Kollmannsberger wird dieser Raum einmal mehr zur Bühne für eine Kunst, die mit Materialität und Wahrnehmung spielt und den Betrachtenden auf eine meditative Entdeckungsreise einlädt.

Die Ausstellung ist rund um die Uhr zugänglich – ein kleines, aber eindrucksvolles Fenster in eine Welt, die zwischen Papier, Wachs und Licht schwebt.

Link zur Website von Petra Kollmannsberger

Weitere Informationen zur Künstlerin und ihren Werken finden Sie auf ihrer Homepagewww.petra-kollmannsberger.com oder auf den Social-Media Kanälen

Kontakt mit der Künstlerin 

Nicole Georgi
28.03. – 26.04.25

Farben des Lebens – 
Malerei und Fotografie von 
Nicole Georgi

Die Kunst ist für Nicole Georgi mehr als nur ein Hobby – sie ist Ausdruck von Emotion, Befreiung und Heilung. In ihrer ersten Ausstellung "Farben des Lebens – Malerei & Fotografie von Nicole Georgi" zeigt die Künstlerin vom 29. März bis 26. April 2025 in "Art in the Box" in Mindelheim ihre ganz persönliche Reise durch Farben, Formen und Motive.

Die 45-jährige Künstlerin aus dem Allgäu hat ihre Liebe zur Kunst erst vor kurzem entdeckt. Ihr erstes Werk, die "Catlady", entstand bereits im vergangenen Jahr, doch erst mit dem Aquarellmalen und der Schaffung von "Happy Fritzi" gelang ihr der wahre Durchbruch. Ihre Bilder tragen stets individuelle Namen – ein Zeichen der persönlichen Verbindung und der Einzigartigkeit ihrer Werke.

Malen als Befreiung
Für Nicole bedeutet das Malen, die Kontrolle abzugeben – eine Herausforderung, die sie durch ihre psychische Erkrankung nur schwer bewältigen kann. Doch genau darin liegt für sie die befreiende Kraft der Kunst. Die Farben, die sie eigentlich nicht als Teil ihrer inneren Welt sah, bringen neues Leben und positive Energie in ihren Alltag. Kunst hilft ihr, im Hier und Jetzt zu sein, Gedanken zu ordnen und den negativen Grübeleien zu entfliehen.

Fotografie – Die Schönheit der kleinen Dinge
Neben der Malerei hat Nicole auch die Fotografie für sich entdeckt. Besonders die kleinen, oft übersehenen Details der Natur faszinieren sie. Ihre Fotografien sind Momentaufnahmen des Lebens, die eine Verbindung zwischen der Realität und ihrer inneren Gefühlswelt schaffen.

Postkarten – Kunst zum Verschicken
Schon als Kind hatte sie eine Leidenschaft für Postkarten. Seit sie sich aktiv bei Postcrossing engagiert, hat sich diese Liebe noch intensiviert. Ihre eigenen Werke nun auf Postkarten zu bringen und sie in die Welt hinauszuschicken, verbindet ihre Kreativität mit einer persönlichen Note, die anderen Freude bereitet.

Zwischen Tradition und Moderne
Die Kombination aus klassischer Malerei und modernen Technologien fasziniert Nicole besonders. Die Verbindung von Handgemachtem mit digitalen Möglichkeiten eröffnet ihr neue Wege, ihre Kunst zu präsentieren und mit Menschen zu teilen. Auch ihre eigene Internetseite mit integriertem Shop ist Ausdruck dieser Neugier und Schaffenskraft.

Familie als kreative Unterstützung
Besonders freut sich Nicole über die Unterstützung ihrer Familie. Ihre 11-jährige Tochter teilt die Begeisterung für Kunst und ist oft Teil kreativer Prozesse. Dieses gemeinsame Erleben macht ihr Hobby noch wertvoller.

Mit ihrer Kunst möchte Nicole vor allem eins: Menschen glücklich machen. Ob durch farbenfrohe Bilder, berührende Fotografien oder einzigartige Postkarten – ihre Werke laden dazu ein, die Schönheit des Moments zu genießen. Die Ausstellung "Farben des Lebens" gibt einen Einblick in ihre kreative Welt und lädt Besucher dazu ein, in ihre farbenfrohe, lebensbejahende Kunst einzutauchen.

Weitere Informationen zur Künstlerin und ihren Werken finden Sie auf ihrer Homepage

 www.postcARTbyNG.eu 

oder auf den Instagram.

Mauro Bergonzoli
03.05. – 31.05.25

NEO-POP
Humor · Magie · Kunst
Mauro Bergonzoli

Magic Bunny bei Art in the Box:
 

Mauro Bergonzoli bringt Pop-Art nach Mindelheim
 

Der international renommierte Neo-Pop-Künstler Mauro Bergonzoli präsentiert seine Werke vom 3. bis 31. Mai 2025 in einer einzigartigen Ausstellung: In der roten englischen Telefonzelle "Art in the Box" vor dem Mindelheimer Rathaus zeigt er seine farbenfrohen Kreationen. Neben Originalkunst im kleinen Format werden auch seine Werke auf Porzellan von Goebel, Puzzle von Ravensburger und Collegeblöcke von Brunnen ausgestellt.
 

Künstlerportrait: Mauro Bergonzoli – Meister der Farben und Ironie
 

Der italienische Künstler Mauro Bergonzoli ist bekannt für seine energiegeladenen, humorvollen Werke. Seine Kunst war bereits in angesehenen Museen wie dem Schaezlerpalais in Augsburg (2022) und dem Bayerischen Nationalmuseum in München (2016) zu sehen. Besonders begehrt unter Sammlern sind seine Venedig-Veduten und Seerosenbilder, inspiriert von Monets Spätwerk und seinem Atelier im Unterallgäu.
 

Bergonzolis Markenzeichen, das "Bergonzoli Auge" und der "Magic Bunny", stehen für Humor, Magie und Produktivität. Seine Kunst zieht sich durch verschiedenste Medien und erreichte 2022 mit dem Cover der 50. Jubiläumsausgabe von Playboy Germany einen weiteren Meilenstein.
 

Von Mailand in die Welt: Ein Leben für die Kunst
 

Geboren am 24. Dezember 1965 in Mailand, entdeckte Bergonzoli bereits in frühen Jahren seine Leidenschaft für Kunst. Er begann als Comiczeichner, machte Karriere als Creative Director in der Werbebranche (u. a. für Ferrero und Geox) und widmet sich seit 2000 voll und ganz seiner eigenen Kunst.
 

Seine Werke waren bereits in Metropolen wie Portofino, Buenos Aires, Montevideo, Hongkong, Mailand, St. Moritz, Miami, München, Hamburg, Berlin, Venedig und Palm Beach zu sehen. Zudem arbeitet Bergonzoli mit renommierten Unternehmen wie MEGGLE, PLAYBOY, DINZLER, GOEBEL, CALLWEY, CAPOLAVORO, SIMPLY-V, MÜLLER, FINORI, SAVE THE DUCK, LODENFREY, BRUNNEN und MAC JEANS zusammen.
 

Ein Muss für Kunstliebhaber
 

Die Ausstellung "Art in the Box" bietet Kunstfreunden eine einzigartige Gelegenheit, die Welt von Mauro Bergonzoli hautnah zu erleben. Mit seiner unnachahmlichen Mischung aus Farben, Ironie und Charme beweist der Künstler erneut, dass Pop-Art weit mehr ist als nur ein Stil – es ist eine Lebenseinstellung! 
 

Eine Ausstellung rund um die Uhr
 

„Art in the Box“ ist eine 24/7 zugängliche Galerie – Kunstgenuss für jede Tageszeit, mitten im Herzen von Mindelheim. Mit dieser Ausstellung bringen wir internationale Pop-Art auf kleinstem Raum ganz groß raus – und zeigen einmal mehr, wie Kunst Menschen überall begeistern kann.

Weitere Informationen zum Künstler und seinen Werken finden Sie auf seiner Homepage

www.maurobergonzoli.com/country-atelier/

oder auf seinen Social-Media Kanälen

Team Mindelheim
01.06. – 28.06.25

Transparenz beginnt hier: 
Das geht uns alle an! 
Team Mindelheim

Die Aktion

Im Rahmen einer Kunstaktion bei art-in-the-box hat das team mindelheim eine satirische Installation in der alten englischen Telefonzelle vor dem Mindelheimer Rathaus inszeniert: Transparenz beginnt hier: Das geht uns alle an!

Die Kunstaktion nutzt die Mittel der Satire, um auf ein ernstes Anliegen aufmerksam zu machen: das Recht der Bürgerinnen und Bürger, die Entscheidungen, die im Rathaus getroffen werden, nachvollziehen zu können – einfach und verständlich. 

Während es in vielen bayerischen Städten mittlerweile selbstverständlich ist, öffentliche Sitzungen live zu streamen und/oder deren Verlaufsprotokolle zumindest online zugänglich zu machen, wird dies in Mindelheim weiterhin verhindert – mit formalen Hürden und behördlicher Einschüchterung. 

 

team mindelheim

Das team mindelheim ist ein Zusammenschluss gesellschaftlich engagierter Mindelheimer und unser Name ist Programm. „t“ wie transparent ist dabei eines unserer Herzensthemen. 

Nur so entsteht ein konstruktiver Austausch, auch über den Sitzungssaal hinaus. Die Voraussetzung für mehr kommunalpolitisches Interesse und Bürgerbeteiligung in Mindelheim. 

 

Wir sind der Meinung: Entscheidungen, die im Rathaus getroffen werden, 

müssen nachvollziehbar, zugänglich und verständlich sein.

 

Alles begann aus Neugier und mit der Frage: Wie funktioniert das eigentlich? 

Als politikbegeisterter Mensch hat mich unser gesellschaftliches Zusammenspiel schon immer interessiert. Eines montags abends fragte mich ein Bekannter, ob ich ihn nicht in die Stadtratssitzung begleiten wolle, heute seien ein paar interessante und kontroverse Themen auf der Tagesordnung. 

Über Zeitung und Wahlen hinaus hatte ich bis dahin keine wirklichen Berührungspunkte mit der Mindelheimer Kommunalpolitik, obwohl ich schon mein Leben lang hier lebe und arbeite. Ohne große Erwartung folgte ich der Einladung und hatte einen überraschend aufregenden Abend. 

Eine interessante Erfahrung reicher und wenige Wochen später stieß ich bei unserem Stammtisch zufällig erneut auf eines der Sitzungsthemen. Nach angeregter Diskussion wollte ich daheim angekommen zum Thema nochmal nachlesen. Nach kurzer Recherche konnte ich lediglich wenige Zeilen in einem Onlineartikel dazu finden, kein Beitrag auf Social Media, kein Ton der Parteien, keinerlei öffentliche Debatte. Irritiert und ungläubig machte ich mich auf die Suche nach dem Protokoll der Sitzung. 

Nach umfangreicher Suche konnte ich lediglich die gesetzlich vorgeschriebenen „Mindestprotokolle“ finden. Diese beschränken sich auf Tagesordnungspunkte und Abstimmungsergebnisse. Keine Argumente oder Positionen einzelner Stadträte und Fraktionen. Keine Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen und Abstimmungen. 

So machte ich mich am nächsten Tag ins Rathaus. Ich fragte nach den ausführlichen Protokollen und warum diese nicht online verfügbar seien? Auf die Frage gab es nur ungläubige Blicke und den Kommentar, da wären ja die Wortbeiträge einzelner Stadträte nachlesbar. Ich konnte daran nichts Anstößiges finden, schließlich handelt es sich um gewählte Stadtvertreter und eine öffentliche Sitzung. Es wurde mir vorgeschlagen, einen Termin zu vereinbaren, so könnte ich die Protokolle unter Aufsicht im Rathaus lesen. Verstört machte ich mich auf den Heimweg. 

Ein kurzer Blick in die bayerische Gemeindeordnung zeigte schnell, dass mein Bauchgefühl richtig war: Eine Herausgabe der ausführlichen Protokolle ist an Stadtbürger verpflichtend. Eine weitere Verwendung ist dabei nicht geregelt. 

Doch diese Reaktion und das städtische Verständnis von Transparenz hatten meine Neugier geweckt. Ich beantragte erst das besagte Einzelprotokoll und dann alle Protokolle für ein Kalenderjahr ohne weitere Erklärung. Ich erhielt zwar alle Protokolle mit persönlichem Wasserzeichen, die weitere Reaktion der Stadtverwaltung jedoch spricht eine klare Sprache: 

 

 

Transparenz und Bürgerinformation sind nicht erwünscht?

Die Gründe einer Teilveröffentlichung wurden seitens Stadt nie hinterfragt. Die Nennung konkreter rechtlicher Grundlagen für die Androhung rechtlicher Schritte blieb aus. 

Hier sind die Erfahrungen eines Mitglieds von Team Mindelheim wiedergegeben.

Transparenz beginnt hier: Das geht uns alle an! 

Weitere Informationen zur Kunstaktion von Team Mindelheim finden Sie auf ihrer  Homepage

https://team-mindelheim.de/aktionen/art-in-the-box

oder auf ihren Social-Media Kanälen

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